Jascha

Im November 2003 ereilte Stinah (Stiftung Tiere in Not Animal Help) ein Aufruf mit dem Inhalt, dass im süddeutschen Raum drei Ponys auf einen Schlachttransport nach Italien verbracht werden sollten.

Die Telefonate mit dem Besitzer der Tiere ergaben, dass es sich um einen professionellen Pferdehändler handelt, der laufend Tiere auf den langen Schlachttransport nach Italien verkauft. Grund hierfür ist der europäische Wahnsinn, der zum Bau von grossen Schlachthöfen in Süditalien geführt hat. Deren Auslastung ist "ungenügend", weshalb die EU im Sinne eines "zwei-Fliegen-auf-einen-Schlag"-Streichs für jedes in den Süden gekarrte Tier eine Prämie ausbezahlt. Subventionierte Tierquälerei vor unseren Haustüren!

In der Folge ergab ein Telefonat, dass nebst den drei, wahrlich dem Teufel vom Karren gerissenen Kreaturen eine kleine Stute ebenfalls für den Transport vorgesehen war. Der Händler erachtete die Verkaufschancen für die Kleine als sehr gering, weil sie im Trab - nicht in den anderen Gangarten - Gangunreinheiten zeige.

Eine beherzte Tierfreundin sprach Stinah sofort ihre Unterstützung zu. So entschied sich die Stiftung, Jascha- wie die Kleine hernach getauft wurde – aufzunehmen und kaufte sie dem Händler zum Schlachtpreis ab.

In einer Nacht und Nebel-Aktion mussten die Zollformalitäten erledigt und ein Unterbringungsplatz gefunden werden, was dank weiterer Unterstützung freiwilliger Helfer gelang. Jascha wurde am 10. Dezember 2003 in die Schweiz überführt.

Jascha ist die Liebenswürdigkeit in Person; sie vermochte bisher die Herzen sämtlicher Menschen, die näher mit ihr zu tun hatten, im Sturm zu erobern. Jascha ist clever, äusserst geduldig, vertrauensvoll und arbeitswillig.

Jascha ist Eigentum der Stiftung STINAH (Stiftung Tiere in Not Animal Help).